Vorsorgevollmacht & Betreuungsverfügung einfach regeln

Vorsorgevollmacht & Betreuungsverfügung einfach regeln

Vorsorgevollmacht & Betreuungsverfügung einfach regeln

Was passiert, wenn du durch einen Unfall oder eine Krankheit plötzlich nicht mehr selbst entscheiden kannst? Ohne eine Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung entscheidet das Gericht, wer deine Angelegenheiten regelt – das kann auch eine fremde Person sein.

Mit den richtigen Dokumenten kannst du sicherstellen, dass eine Person deines Vertrauens wichtige Entscheidungen für dich trifft. In diesem Artikel erfährst du den Unterschied zwischen einer Vorsorgevollmacht und einer Betreuungsverfügung und wie du beide Dokumente richtig erstellst.


1. Was ist eine Vorsorgevollmacht?

Mit einer Vorsorgevollmacht bestimmst du eine Person, die dich vertreten darf, wenn du selbst nicht mehr entscheidungsfähig bist.

Diese Person kann dann für dich handeln in:
Finanziellen Angelegenheiten (Bankgeschäfte, Mietverträge, Steuerangelegenheiten)
Gesundheitsfragen (Krankenhausaufenthalte, Zustimmung zu Behandlungen)
Behördlichen und rechtlichen Fragen

Wichtig: Ohne eine Vorsorgevollmacht wird vom Gericht ein Betreuer bestimmt, der nicht unbedingt aus der Familie kommen muss.


2. Was ist eine Betreuungsverfügung?

Falls du keine Vorsorgevollmacht hast, bestimmt das Gericht im Ernstfall einen gesetzlichen Betreuer. Mit einer Betreuungsverfügung kannst du beeinflussen, wer als Betreuer eingesetzt werden soll.

Unterschied zur Vorsorgevollmacht

Vorsorgevollmacht Betreuungsverfügung
Ermächtigt eine Person, ohne Gerichtsbeschluss zu handeln. Nur relevant, wenn das Gericht eine Betreuung anordnet.
Die Person kann sofort handeln, falls du handlungsunfähig bist. Gericht prüft erst, ob Betreuung wirklich nötig ist.
Du kannst bestimmen, was die Person darf. Gericht kann Maßnahmen beschränken oder aufheben.

Empfehlung: Am besten beide Dokumente erstellen, um alle Eventualitäten abzudecken.


3. Wie erstelle ich eine Vorsorgevollmacht & Betreuungsverfügung?

Schritt 1: Vertrauensperson auswählen

✅ Wähle jemanden, dem du voll und ganz vertraust.
✅ Falls möglich, eine Ersatzperson benennen.

Schritt 2: Vollmacht schriftlich festhalten

Die Vorsorgevollmacht muss schriftlich erstellt und unterschrieben werden. Eine notarielle Beglaubigung ist empfehlenswert, aber nicht zwingend erforderlich.

Schritt 3: Hinterlegung & Weitergabe

Sichere Aufbewahrung: Zuhause, bei einer Vertrauensperson oder im Notfallregister der Bundesnotarkammer.
Person informieren: Die bevollmächtigte Person sollte wissen, dass sie diese Verantwortung hat!


4. Fazit: Wer vorsorgt, vermeidet Unsicherheiten

Mit einer Vorsorgevollmacht vermeidest du eine gerichtlich bestimmte Betreuung.
Eine Betreuungsverfügung stellt sicher, dass du nicht von Fremden betreut wirst.
Beide Dokumente zusammen geben dir die volle Kontrolle über deine Zukunft.

Es dauert nur wenig Zeit, sich abzusichern – aber es kann dein Leben und das deiner Angehörigen enorm erleichtern.


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